Smart Meters sollen in der Schweiz dazu beitragen, elektrische Energie effizienter und nachhaltiger zu nutzen. Im Rahmen des Pilotprojekts wird die EBL etwa ab August 2022 in Lausen rund tausend analoge Stromzähler durch Smart Meters ersetzen, bevor sie mit der Einführung im gesamten Stromverteilnetz startet.

Smart Meters sind elektronische Stromzähler, die über das Stromnetz mit dem zentralen System Daten austauschen. Die vom Volk beschlossene Gesetzgebung sieht vor, dass sie flächendeckend eingesetzt werden. Die Erfassung der Daten erfolgt dabei im Einklang mit den behördlichen Vorgaben und den Bestimmungen zum Datenschutz. 

Das System dient der Abrechnung und ermöglicht es gleichzeitig, den Netzbetrieb zu optimieren. Es kann darüber hinaus den Endverbrauchern Daten bereitstellen, damit sie den Strom bewusster und damit effizienter nutzen können. Das System übernimmt zudem die Aufgaben der seit Jahrzehnten im Einsatz stehenden Rundsteuerung, zum Beispiel schaltet es die Strassenbeleuchtung oder steuert wie bisher Warmwasserboiler und Heizungen, damit diese die Energie effizient nutzen. Die Umstellung auf das System mit Smart Meters ist auch nötig, um die Herausforderungen zu meistern, die durch die Umstellung auf erneuerbare Energieproduktionsanlagen entstehen, und trägt dazu bei, dass wir alle gemeinsam die Ziele der Energiestrategie 2050 erreichen.

Die EBL plant, ab August 2022 Teile von Lausen mit den neuen Geräten auszurüsten. Lausen eignet sich aufgrund seiner diversifizierten Kundenstruktur sehr gut, um gleichzeitig die Auslesung von Wasseruhren und die Wärmezähler zu testen.

Dieser Technologiewechsel hat auf die Versorgungssicherheit keinen Einfluss. Der Datenschutz sowie die Sicherstellung der Informationssicherheit stellen zentrale Aspekte dar, denen bei der EBL oberste Priorität eingeräumt wird. Die Kundinnen und Kunden im Testgebiet werden rechtzeitig über die Installation informiert. Voraussichtlich ab 2023 beginnt die Einführung der Smart Meters im gesamten Verteilnetz der EBL.