15. Oktober 2014

Strom | Unternehmen | netz

Einblick in den Neubau der Trafostation in Pratteln

Im Juni 2014 rüstete die Abteilung Stationenbau der EBL die Privatstation der Firma Planzer “TS Planzer 2” aus. Etwas spezielles bei dieser Station ist der Kabelkeller. Anders als bei den meisten Stationen hat es anstatt einem normalen Untergeschoss viele Stützen, um die Bodenplatten zu halten, was die Bewegungsfreiheit beim Kabeleinziehen und Anschliessen erschwert.

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Eine Trafostation besteht grundsätzlich aus mindestens einem Transformator, einer Schaltanlage und einer Niederspannungsverteilung. Der Trafo dient dazu, elektrische Energie aus dem Mittelspannungsnetz so umzuwandeln, dass sie z.B. im Haushalt genutzt werden kann. In unserem Fall wird von 13.6 KV auf 400/230 Volt transformiert.

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Bevor der Strom zum Trafo kommt, fliesst er durch die Mittelspannungsschaltanlage. Dort kann bei Bedarf der Strom ausgeschaltet werden. Es gibt Stationen, bei denen der Strom bequem vom PS aus ausgeschaltet werden kann, bei den meisten wird es jedoch manuell geschaltet.

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Bei der Niederspannungsverteilung werden die Kabel angeschlossen, mit denen der Strom zu den Verteilkabinen gebracht wird. Eine zweite Verteilung wird meist für die Strassenbeleuchtung eingerichtet.

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Als Sicherheitsmassnahme wird in der Station eine Ringerdung montiert, mit welcher Objekte aus Metall verbunden werden. Falls also das Gehäuse des Trafos aufgrund eines Defektes unter Strom steht, wird dieser über die Ringerdung ins Erdreich geführt.