29. Juni 2021

Erneuerbare Energien | News

Ausleitungskraftwerk Obermatt in Zwingen wieder in Betrieb


Auch kleine Kraftwerke sind ein wichtiger Mosaikstein, um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen. Deshalb hat die EBL das Ausleitungskraftwerk Obermatt in Zwingen im Laufental vor 15 Jahren übernommen und ab April 2020 in einem Jahr vollständig umgebaut.

Diesen April konnte die EBL den Betrieb des Kraftwerks wieder aufnehmen. Die Erneuerung erfolgte im Rahmen des Projekts zum Hochwasserschutz in Zwingen, bei dem im Bereich des Kraftwerkskanalauslaufes die Sohle der Birs abgesenkt wurde. Damit die EBL dieses zusätzliche Gefälle nutzen kann, musste sie das Kraftwerk neu bauen. Bei der Planung hat die EBL, bei der ökologischen Beurteilung des künftigen Kraftwerksbetriebs und zur Bestimmung der Ausgleichsmassnahme, die Umwelt- und Fischereiverbände beratend miteinbezogen. Das Resultat sind eine zusätzliche Fischtreppe am Kraftwerk, eine fast verdoppelte Restwassermenge in der Birs sowie eine ökologische Ausgleichsmassnahme mit dem Ziel, dass hier an der Birs eine Auenlandschaft entsteht. So bedeutet das neue Kraftwerk Obermatt nicht nur mehr Leistung und Produktion, sondern auch mehr Naturschutz.

Die Stromproduktion des erneuerten Kraftwerks deckt ungefähr den Bedarf von 500 Haushalten. Das entspricht einem Energieäquivalent von zehn vollen Lastwagen beladen mit 230 000 Litern Öl und damit einer Einsparung von 672 Tonnen CO2 pro Jahr.